• Saisonauftakt bei freiem Eintritt: 12 Stunden Nordschleife, Rennen auf dem Grand-Prix-Kurs
• Kerniger Sound PS-starker Motoren: reinrassige, verbesserte und seriennahe Rennwagen
• Coole Innovation durch onGRID: erfreulicher Zuspruch für digitales Dokumenten- und Nenn-Tool

Rennsport im Stile von Heavy Metal, ein bisschen Hardrock, auf jeden Fall Alternative: Zum Saisonauftakt auf dem Nürburgring rockt eine neue Rennserie den „Ring“ – die Nürburgring Endurance Serie (NES). Am Freitag und Samstag, 22. und 23. März bringen reinrassige Rennwagen sowie verbesserte und seriennahe Tourenwagen nach der Winterpause als Erste den kernigen Sound PS-starker Motoren in die Grüne Hölle zurück. Ein Klang- und Action-Erlebnis, das Nürburgring-Besuchern bei freiem Eintritt hautnah im Fahrerlager sowie auf allen geöffneten Zuschauerplätzen und Tribünen genießen können, freies Parken und freier Zutritt im Motorsport-Museum ring°werk inklusive. Volle zwölf Stunden geht es für Probe- und Einstellfahrten über die fordernde Nordschleife, und ab Samstagmittag folgt die offizielle Hatz um Sieg und Platzierungen mit zwei 90-Minuten-Rennen auf dem Grand-Prix-Kurs. Ein Ausflug zum Nürburgring, auch mit der ganzen Familie, zum Anfang der Osterferien lohnt sich, zumal prognostizierte Temperaturen um zehn, elf Grad gute Bedingungen erwarten lassen.

NES.Prolog: der ideale Einstieg in die neue Motorsport-Saison

„Der Prolog unserer Nürburgring Endurance Serie ist ein idealer Einstieg in die neue Motorsport-Saison. Teams erhalten sehr viel Fahrzeit, um neue Fahrer, neue Fahrzeuge und neue Komponenten auszuprobieren, sowohl auf der Nordschleife als auch unter Wettbewerbsbedingungen mit reduziertem Risiko auf dem Grand-Prix-Kurs“, so Lutz Leif Linden, Generalsekretär des Automobilclubs von Deutschland (AvD), Ausrichter der fünf NES-Veranstaltungen im Premieren-Jahr. „Die Vorbereitungszeit war sehr kurz, nachdem wir erst im Januar Grünes Licht für die Ausrichtung der NES erhalten haben. Doch jetzt freuen wir uns darauf, dass es endlich losgeht.“

Neuer Asphalt: Nürburgring bestens für die NES-Premiere vorbereitet

Auch der Nürburgring hat sich für den Saisonauftakt mit NES.01 herausgeputzt. Im markanten Streckenabschnitt Fuchsröhre, einer atemberaubenden Bergab- und Bergauf-Passage, wurde auf gut einem Kilometer der Asphalt komplett erneuert, ebenso an der Boxengassenausfahrt. Mit alljährlichen Baumaßnahmen wie dieser bleibt der bald hundertjährige Nürburgring jung und sicher sowie dank der fortschreitenden Digitalisierung der Rennstrecke auch einzigartig innovativ.

Nürburgring Endurance Serie: neu, anders, innovativ

Digitalisierung ist auch in der Nürburgring Endurance Serie ein wichtiges Stichwort. Eine Großzahl von Teams und Fahrern hat mit dem vollumfänglich digitalen, also papierlosen Dokumenten- und Nenn-Tool onGRID bereits erfreulich gute Erfahrungen gemacht, wie der positiven Resonanz zu entnehmen ist.
„onGRID ist ein cooles System“, bekräftigt Michael Wolf aus der Sportabteilung des AvD, der onGRID innerhalb NES betreut. „Die einmalige Registrierung der Teams und Fahrer lief bislang besser als erwartet. Denjenigen, die Schwierigkeiten hatten, wurde schnell geholfen. Das Feedback ist gut, doch der wirkliche Vorteil wird sich erst beim zweiten NES-Rennen zeigen, wenn keine Registrierung mehr erforderlich ist und Teammanager bequem mit wenigen Klicks Nennungen und andere administrative Erfordernisse per Smartphone von jedem Ort dieser Erde aus erledigen können.“

onGRID ist nicht die einzige Innovation der Nürburgring Endurance Serie. Sie ist neu, anders und eben innovativ. So setzt die NES auf Vereinfachung, größere Übersichtlichkeit, mehr Chancengleichheit, Kostenbegrenzung und Nachhaltigkeit. Ein unabhängiges Technisches und Sportliches Reglement bildet das Fundamt der neuen Langstrecken-Rennserie auf dem „Ring“. Danach werden alle Fahrzeuge in nur drei Divisionen unterteilt, für reinrassige Rennwagen, verbesserte Tourenwagen und seriennahe Fahrzeuge. Es gibt weniger Klassen, darunter auch Klassen für alternative Antriebe einschließlich Hybrid-Antrieb. Dabei öffnet das Reglement die Tür auch für Fahrzeuge, die bisher ausgeschlossen oder benachteiligt waren. Als innovativ gilt das neue Wertungssystem, über das chancengleich Punkte sowohl in den Klassen als auch in den Divisionen und im Gesamtklassement vergeben werden.

Ziel der NES: Langstrecken-Rennsport auf der Nordschleife langfristig sichern

Mit der Nürburgring Endurance Serie (NES) geht 2024 erstmals eine zweite Langstreckenserie an den Start. Die NES verfolgt dabei das Ziel, den Langstreckensport auf der Nordschleife langfristig zu sichern und in herausfordernden Zeiten für die Zukunft aufzustellen, um die zuletzt negativen Entwicklungen schrittweise umzukehren. In Anbetracht dieser neuen Situation im Langstrecken-Rennsport am Nürburgring sind vor allem hinter den Kulissen nicht nur Diskussion entbrannt, sondern sieht sich die NES auch intensiven Angriffen unterschiedlicher Art ausgesetzt. „Aus unserer Sicht belebt Konkurrenz das Geschäft. Wir nehmen diese Herausforderung an“, erklärt Ralph-Gerald Schlüter, Geschäftsführer der Nürburgring Endurance Serie. „Wir konzentrieren uns auf unsere Arbeit und bleiben fair.“

Als zu Wochenbeginn sowohl der Deutsche Motor-Sport Bund (DMSB) und der Deutsche Sportfahrer-Kreis (DSK) zu Vernunft und Verantwortung sowie Zusammenarbeit aufriefen, begrüßte die NES ausdrücklich die Appelle und zeigte sich gesprächsbereit. „Wir sind grundsätzlich offen für Gespräche mit dem Ziel, eine Koexistenz beider Langstreckenserien auf Basis von gegenseitigem Respekt zu ermöglichen“, antwortete Schlüter und ergänzt: „Es ist bezeichnend, dass weder DMSB noch DSK oder sonst jemand auf diese Gesprächsbereitschaft reagiert hat. Wir bekräftigen deshalb unser Angebot nochmal gern und schicken gern hinterher: Der Kaffee geht auf uns.“