- Am Start: Rennwagen aus GT3 und GT4 sowie Porsche-, BMW- und TCR-Klassen
- Weitere Teams nutzen den Testtag am Freitag
- Live vor Ort für 20 Euro – Live via YouTube mit Onboard- und Heli-Bildern
Premiere in der Grünen Hölle: Die Nürburgring Endurance Serie (NES) richtet am Samstag, 4. Mai, ihr erstes Rennen aus. Über vier Stunden geht das Langstreckenrennen, das nach dem Zeittraining (08:30–10:00 Uhr) um 12 Uhr gestartet wird. Ein kleines, aber feines Feld mit bulligen Rennwagen der Kategorien GT3 und GT4 sowie aus den Porsche-, BMW- und TCR-Klassen nimmt dann die 24,358 Kilometer lange Nürburgring-Kombination aus fordernder Nordschleife und verkürztem Grand-Prix-Kurs unter die Räder. Motorsport-Enthusiasten können das Rennen live verfolgen, sowohl vor Ort zum Ticket-Preis von 20 Euro oder im Livestream mit Kommentar in deutscher und englischer Sprache mit spektakulären Bildern aus dem Helikopter und drei Onboard-Kameras. Ergänzt wird das Service durch Livetiming und das webbasierte Radio Nürburgring in Partnerschaft mit Radio RPR.1. Alle Infos und Links liefert die offizielle Website www.nes.de.
Von Profis wie Nicki Thiim zu Gentlemen wie Thomas Leyherr
Gleich fünf der bulligen Aston Martin Vantage, vier GT3 und ein GT4, bringen Walkenhorst Motorsport und PROsport Racing an den Start. Dabei ragen die Werksfahrer David Pittard (GBR) und Nicki Thiim (DEN) sowie Jakub Giermaziak (POL) als Top-Besetzung heraus. Der Porsche 911 GT3 R 992 von Dinamic GT aus Italien ist mit dem letztjährigen Porsche-Junior-Fahrer Bastian Buus (DEN) und Ex-DTM-Pilot Marvin Dienst (GER) besetzt. Einen weiteren 911 GT3 R 992 setzt Herberth Motorsport für Robert Renauer (GER) ein. In der NES-GT-Klasse sind neben dem PROsport-Vantage das Team Toyo Tires with Ring Racing mit einem Toyota Supra und Walkenhorst mit einem BMW M4 GT4 vertreten. Ring Racing setzt unter eigener Flagge einen weiteren Supra für die Japaner Masahiro Sasaki und Yasuhiro Ogura ein.
Mit von der Partie ist auch der Kanadier Robert Wickens. Der ehemalige DTM-Pilot, seit seinem schweren IndyCar-Unfall 2018 querschnittsgelähmt, steuert den Hyundai Elantra N TCR von Bryan Herta Autosport zusammen mit dem US-Amerikaner Harold Gottsacker, mit dem Wickens im Vorjahr Meister in der TCR-Klasse der IMSA-Challenge wurde. Ebenfalls bei NES.02 im Einsatz ist der dreimalige Tourenwagen-Weltmeister Andy Priaux (GBR), der sich mit seinem Sohn Sebastian und Ben Barker (GBR) am Steuer des Walkenhorst-Hyundai i30N abwechselt.
Langstreckenrennen in der „Grünen Hölle“ sind immer ein Mix aus Profis, Halbprofis und ambitionierten Amateuren. Zu denen, die diesen reizvollen Sport vor allem aus Freude am Fahren betreiben zählt beispielsweise Thomas Leyherr (GER), der mit seinem Team LifeCar Racing einen BMW M2 CS Racing einsetzt und die volle Renndauer alleine absolvieren will, falls sich kurzfristig kein Teampartner finden lässt. Auch das deutsche Trio Karl-Heinz Meyer, Guido Tönnessen und Olaf Baunack zählt mit dem Porsche Cayman GT4 von KKrämer Racing zu den Amateuren.
Am Freitag neun Stunden Testfahrten
Weitere Teams nutzen am Freitag die sogenannten Probe- und Einstellfahrten (09:00–18:00 Uhr) zu ausgiebigen Testfahrten. Dazu zählen unter anderen Scherer Sport PHX mit einem Audi R8 LMS GT3 evo 2 für Frank Stippler (GER) und Frédéric Vervisch (BEL), Manthey EMA mit einem Porsche 911 GT3 R 992 für DTM-Champion Thomas Preining (AUT), Kévin Estre (FRA) und Ayhancan Güven (TUR), ROWE RACING mit zwei BMW M4 GT3 für Marco Wittmann (GER), Raffaele Marciello (CHE) und Robin Frijns (NED) sowie Team Advan by HRT mit einem Mercedes AMG GT3 für Salman Owega (GER) und Ralf Aron (EST).
NES-Orga: Gerüstet für das erste Rennen
„Aller Anfang ist schwer“, sagt Ralph-Gerald Schlüter, Geschäftsführer der NES GmbH. „Das Feld zu unserem ersten Rennen ist klein, das ist nicht zufriedenstellend. Wir haben es jedoch geschafft, die notwendige Infrastruktur sicherzustellen und die notwendige Manpower inklusive der erforderlichen Sportwarte zu begeistern, um das Rennen ausrichten zu können.“